W:O:A – 2018 – die Musik
Voller Vorfreude und mit meinem eigens zusammengestellten Programm in der Tasche ging es 2018 zum ersten mal nach Wacken.
Einen Teil meines vollgepackten Programmes habe ich gesehen – aber nicht alles… es hat sich aber nach mehr angefühlt als was ich tatsächlich gesehen habe… wenn ich mir so ansehe wie wenige Bands es eigentlich teilweise waren…
Zum einen weil wir uns spontan für eine andere Band entschieden (wenn man nicht alleine unterwegs ist – macht man auch mal Kompromisse)
Oder eine Band war einfach nicht so gut und wir änderten unser Programm.
In Wacken gibt es 8 Bühnen und das Festival Gelände ist gross und weitläufig. Wenn man also vorgängig zuhause sein Programm zusammenstellt, sollte man dies in seine Planung mit einbeziehen.
Wenn also 2 Bands welche man sehen wird zur gleichen Zeit spielen – erst mal nachsehen auf welcher Bühne sie auftreten, dann nachsehen auf welchen Bühnen die Bands davor und danach spielen und sich für die Gruppe entscheiden die am nächsten zu diesen Bühnen ist. Falls eine der beiden Bands auf der Beergarden Bühne auftritt – wählt diese. Eure Beine und der Rücken werden es Euch danken.
Wir hatten haben dies nicht gemacht und sind dann einfach in den Beergarden weil wir eine Pause brauchten, natürlich als keine Band spielte die wir sehen wollten und somit auch Bands verpassten welche wir eigentlich sehen wollten.
Somit – unbedingt einplanen wenn Ihr nicht von einer Bühne zur nächsten hetzen wollt statt es locker und gemütlich an zu gehen.
Hier nun eine kurze Zusammenfassung zu den Bands die ich gesehen habe:
Mittwoch:
Ich muss gestehen, dass wir schon bei unserer Ankunft und beim Mittagessen usw. Musik mitbekommen haben, aber ich war so abgelenkt durch all die Eindrücke und die Atmosphäre – dass ich sie nur am Rande mitbekommen habe und keine Ahnung habe was für Bands das waren.
Daher fange ich mal da an wo ich es bewusst aufgenommen habe:
Ganaim
Irish Folk – sehr gute Geigerin und auch sonst musikalisch ok –
hat mich aber nicht wirklich mitgerissen und für meinen Geschmack zu sehr auf zu billigen Klamauk gesetzt zwischen den Liedern.
Ist Geschmacksache – wem sowas gefällt - Sehenswert.
http://ganaim.de/
Stiff little Fingers (Punk Rock)
1977 in Belfast (IR) gegründet - hatten sie nie den großen kommerziellen Durchbruch geschafft , aber dennoch massgeblichen Einfluss auf die Musikgeschichte gehabt.
Da steht Jahrzehnte lange Erfahrung auf der Bühne, welche nichts von Ihrer Spielfreude verloren hat.
Inspiriert durch einen Jurnalisten – fingen sie früh an über die Unruhen und Bürgerkriege in Nordirland zu singen. Dies machten Sie auf ironische Art und weise.
2014 kam das letzte Studio Album raus auf welchem sie über aktuelle Themen wie Depression, wirtschaftlichen Kollaps und Rassismus im Westen schreiben.
Sie waren klar mein Highlight am Mittwoch und haben mich mit Ihrer Musik gleich mitgerissen.
Auf jedenfall sehenswert wenn Sie mal in Deiner Gegend spielen sollten!
Fischer-Z (New Wave Punk)
New Wave Punk aus der Zeit ende der 70er / Anfang 80iger Jahre aus England.
Da sie direkt nach den Stiff little Fingers spielten - konnten sie mich nicht mitreissen.
Diese spielen eher old school punk und hat dann irgendwie für mich nicht funktioniert, da ich auf old school eingestellt war. Was aber nichts damit zu tun hat, dass sie nicht gut waren - im Gegenteil.
https://fischer-z.com
Jesper Binzer (melodischer Hardrock)
Es ist das erste Soloprojekt vom D-A-D Leadsänger Jesper Binzer mit vielen sehr persönlichen Songs.
Er spielt eher den melodischen Hardrock mit mehr Balladen als andere Bands haben.
Das Konzert fand auf der Biergarten Bühne statt wo wir eher im hinteren Teil sassen - mehr mit reden über die bisherigen Eindrücke und essen beschäftigt, als aktiv am zuhören.
So war sein Konzert für uns eher Hintergrundmusik.
Ich habe ihn im Juli am Sommerfestival des Z7 Club in Pratteln gesehen mit seiner
Band D-A-D und ich mochte sie.
http://jesperbinzer.com/
Nazareth (Hardrock)
Ich hatte mich auf das Konzert den ganzen Tag über gefreut. Sind sie doch die legendäre Schottische Hardrock Band. Als wir uns auf dem Weg zur W.E.T Bühne im Zelt auf der Wacken Plaza aufmachten - haben wir uns gewundert warum so viele Leute entgegen kamen.
Als wir dann am Wacken Plaza ankamen - sahen wir wieso - das ganze Zelt war voll und auch rund ums Zelt war alles voll besetzt.
Es hatte zwar einen Bildschirm draussen aber leider war die Musik qualitativ schlecht zu hören.
Wir hatten uns dann einen Platz zum sitzen gesucht und für 30 min. zugehört, dann haben wir uns aber dafür entschieden zum Zelt zurück zu gehen.
Da am Mittwoch die grossen 3 Bühnen geschlossen waren, wollten alle ans Konzert von Nazareth.
Aber zum Glück kommen sie im November in die Schweiz.
http://www.nazarethdirect.co.uk/website/
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