Rockmusik vom feinsten
Leider konnte ich am Dienstag im Z7 nicht akkreditiert werden als Fotografin und so musste ich mich auf Handy Bilder beschränken für den Bericht.
Gerade diese beiden Bands hätte ich gerne ins rechte Licht gerückt – da sie bei Ihrer Live Performance immer 200 % geben
Aber meine Kamera war nicht das einzige, dass mir an diesem Abend gefehlt hat... ;-)
Hardbone 0% Bullshit – 110% Rock’n’Roll
In der Nacht von Freitag auf Samstag am Wacken Open Air sah ich Hardbone zum ersten Mal.
Sie spielten ab 00:25 Uhr auf der Headbangers Stage.
Zeitgleich waren Otto Walkes & die Friesenjungs auf einer der Hauptbühnen zu sehen und meine Kolleginnen wollten Ihn unbedingt sehen. So ging ich erst zu Otto und später dann noch ins Zelt um Hardbone zu sehen. Und ich habe es nicht bereut. Trotz nicht allzu vieler Zuschauer gaben die Jungs aus Hamburg alles und hatten richtig Spass auf der Bühne.
Auch in Pratteln gaben sie von Anfang an gut gelaunt Vollgas.
Wer auf guten alten Rocksound mit treibendem Rhythmus und fetten Gitarrenriffs steht ist bei Hardbone genau richtig. Die Stimme von Sänger Tim Dammann ist nicht jedermanns Sache.
Eine hohe Reibeisenstimme – entweder man mag sie oder nicht.
Persönlich muss ich gestehen, dass mich die Stimme auf den Alben nicht überzeugt.
Live an den Konzerten überwiegt aber die Musik und die ist einfach der Hammer.
Wie man da ruhig stehen bleiben kann weiss ich nicht.
Wenn dann noch einer der Gitarristen in den Bühnengraben springt und spielend durchs Publikum läuft – ist das ein „mitten drin, statt nur dabei“ Feeling.
Neben meiner Kamera hätte ich auch gerne noch einige Ricola Bonbons dabei gehabt... dann hätte ich dem Sänger Tim Dammann welche geben können....nachdem er sich dafür entschuldigte dass seine engelsgleiche Stimme heute nicht so klingt wie sonst. (lach)
Thundermother
Die Gitarristin Filippa Nässil gründete die Band 2009 mit vier weiteren Frauen. Zwei Jahre nach ihrem von der Kritik gefeierten Album „Road Fever“ musste die Gitarristin bei null Anfangen, da die restlichen vier Mitglieder die Band verlassen hatten. Doch Filippa Nässil glaubte weiterhin an Ihre Vision von Thundermother und scharte innert kurzer Zeit drei neue Mitglieder um sich, die Ihre Vision und liebe zur Musik teilten.
Bereits im Juni 2017 veröffentlichte die neue Formation von Thundermother Ihre erste gemeinsame Single „We fight for Rock n’Roll“ – Ein klares Statement und Versprechen in einem. Im Juni - nur knapp 2 Monate nachdem sich die Band neu Formiert hatte – überzeugten sie das Publikum am Wacken Open Air.
Im Februar 2018 folgte das neue Album „Thundermother“ in welchem Songs wie „Quitter“ (mein Lieblings Song, so nebenbei) und „Survival Song“ die Stimmung und Motivation von Gitarristin und Gründungsmitglied Filippa Nässil wiederspiegeln.
Songs wie: „We fight for Rock n’Roll“, „Follow your Heart“ und „Revival“ zeigen, dass die Band – besser denn je – zurück ist und an einem Strang zieht.
Der Thundermother Sound ist geprägt von dominatem Schlagzeug, energiegeladenem Gitarrenspiel und der Hammerstimme von Sängerin Guernica Mancin.
Mit ihrem groove und 70er Jahre Rocksound und einem von Spielfreude geprägten Auftritt begeistern sie das Publikum.
Auch Filippa Nässil liess es sich nicht nehmen und lief während des Gitarrensolo durch das Publikum und spielte auf Ihrer Gitarre mit einer Bierflasche.
Beim zweiten Ausflug ins Publikum setzte sie noch eine drauf indem Hardbones Drummer Benjamin Ulrich sie auf seinen Schultern durch die Menge trug – was für eine geile Performance.
Nachdem mich Thundermother schon im August in Wacken voll und ganz überzeugt hatten, bin ich nach diesem Konzert noch ein grösserer Thundermother Fan.
Nach dem Konzert nahmen sie sich (zusammen mit Hardbone) Zeit für Ihre Fans und gaben gut gelaunt Autogramme und standen für Fotos bereit.
Das Revolver Magazin hat es mit folgenden Worten auf den Punkt gebracht: ”Combining the high voltage bursts of AC/DC and Motörhead with charismatic performances and looks that kill“
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