Mit Dead City Ruins, Reece und U.D.O. starte ich ins neue Konzertjahr.
Dead City Ruins
Die Australische Band Dead City Ruins wurde 2010 gegründet und liessen sich seither von durch nichts von ihrem Weg abbringen. 2015 setzten sie alles auf eine Karte und verkauften Ihren gesamten Besitz. Mit dem Geld wurde der Start Ihrer zehn monatigen Europatournee finanziert.
Wieso in Europa und nicht in Australien?
„Es gibt in Australien großartige Acts, aber man hört nie etwas von ihnen, weil es keine Szene für Rock’n’Roll und Heavy Metal gibt wie in Europa. Dort kann man in sechs Stunden durch zehn Städte in drei Ländern fahren.
Was diese Jungs in Ihrem Bus „Blue Bastard“ alles erlebt haben gab genug Stoff für ein neues Album.
Noch während der Tour wurden immer wieder neue Lieder am Publikum getestet – was ankam blieb drin, wenn nicht flog es raus. Zurück in Australien wurden die Einnahmen aus der Tour ins neue Album gesteckt.
Dead City Ruins lassen sich durch nichts vom Weg abbringen und haben das Ziel von einer Clubband zu einer Stadionband zu werden. Auch wenn nicht immer alles nach Plan läuft – die Jungs geben immer 100% und überzeugen mit Ihrer Musik und Performance.
Die Musik von Dead City Ruins vereint Einflüsse aus den 70iger, 80iger und 90iger von Black Sabbath bis Skid Row und live ist die Band der Knaller.
REECE
David Reece wurde als Nachfolger von Udo Dirkschneider als Sänger bei Accept verpflichtet, um mit ihm mehr internationalen und kommerziellen Erfolg zu erreichen. Der Plan ging aber nach hinten los.
Nachdem er bei diversen Bands (unter anderem auch Bonfire) als Frontmann dabei war und mehr als einmal wegen „unüberbrückbarer Differenzen“ die Zusammenarbeit aufgelöst wurde - wandelt er wieder auf Solopfaden.
Mit versierten Musikern und rockig / melodiösen Songs im Gepäck ist er nun im Vorprogramm von U.D.O. unterwegs.
Auf der Bühne ist David Reece der Mann im Mittelpunkt und seine Musiker stehen ihm zwar technisch in nichts nach, aber irgendwie fehlte die Spielfreude und Energie.
Zusätzlich wirkten die immer wiederkehrenden Aufforderungen nach Applaus und Lärm für den Headliner mit der Zeit zu bemüht die Stimmung und das Publikum an zu heizen... zwei Mal vor Ende der eigenen Show wäre ja ok – aber nach dem 5ten mal nervte es schon fast...
U.D.O.
Mit Udo Dirkschneider stand an diesem Abend ein weiterer Frontmann sowie Gründungsmitglied von Accept auf der Bühne.
Mit seiner Markanten und speziellen Stimme passte er nach den ersten Erfolgen nicht mehr ins internationale und kommerzielle Konzept der Band und des Managements. Mit seinem Sohn Sven am Schlagzeug standen zwei Generationen Dirkschneider auf der Bühne.
Musikalisch ging es jetzt eine Gangart härter zu und die Leute liessen sich schnell davon mitreissen.
Hier kam auch gleich die Spiel- und Performancefreude seiner Musiker zum Tragen – welche offensichtlich einen heiden Spass auf der Bühne hatten.
Das neue Album ist vom Accept stil geprägt doch fanden auch neue moderne Einflüsse den Weg in den aktuellen U.D.O. Sound.
Mit einem gelungenen Mix aus alten und neuen Liedern führte U.D.O. die Anwesenden auf eine Zeitreise durch die 16 Alben seiner Karriere. Ein gepflegter Abend für Fans des Heavy Metals der alten Schule aufs Level der heutigen Zeit gehoben.
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